Hilfreiche Suchparameter: Begriff einschließen: +webshop, Begriff ausschließen: -webshop, Exakter Suchbegriff: "internet of things"

Born Globals: Von Null auf international erfolgreich

Die Familie der oberösterreichischen „Born Globals“ ist gewachsen – ausschlaggebend sind Neugründung bei gleichzeitiger Exportorientierung. Die Anzahl von Unternehmen mit starkem Fokus auf Internationalisierungen steigt weiter und das ist spannend für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Treiber, Impulse und Formen, sich zu internationalisieren, haben in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen und sich auch verändert. Dadurch ist das Interesse, von diesen Unternehmen zu lernen, deutlich gewachsen. Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer haben bereits bei ihrer Gründung die Weltmärkte für ihre Ideen, Produkte und Dienstleistungen im Blick. Diese sogenannten „Born Globals“ überzeugen auf weltweiter Ebene durch Innovationen und Disruptionen oder durch ihre spezialisierten Nischenprodukte.

Die Wirtschaftskammer hat auch im Krisenjahr 2020 wieder 30 heimische Unternehmerinnen und Unternehmer in die Familie der „Born Global Champions“ aufgenommen. Darunter befinden sich auch vier erfolgreiche oberösterreichische Weltenbummler! Die Hauptkriterien für die Aufnahme sind eine Gründung seit 2014, das Ziel internationalen Wachstums sowie ein innovatives Produkt bzw. eine innovative Dienstleistung.

Was machen „Born Globals“ anders als Unternehmen mit einem klassischen Internationalisierungsweg?

Nehmen wir die Unternehmen Ryanair oder Starbucks als Beispiel: Erst nach Jahren oder Jahrzehnten der Etablierung in heimischen Märkten wurde die Internationalisierung gestartet. Die Gründerinnen und Gründer von „Born Globals“-Start-ups sind mit den digitalen Technologien in ihrem Alltag aufgewachsen und setzen bereits unmittelbar nach ihrer Gründung stark auf die Eroberung internationaler Märkte. Sie überzeugen mit ihren frischen Ideen und innovativen Produkten. Wichtig ist, zu zeigen, dass die heimischen Exportbetriebe auch während der Krise einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des heimischen Wirtschaftsstandorts leisten!

Exporterfolge #schaffenwir auf Oberösterreichisch:

Der Steuer-Mann

Mit seiner Software „Blockpit“ sorgt der Linzer Florian Wimmer für Durchblick bei der Versteuerung von Kryptowährung. Nach einem intensiven Selbststudium zu Blockchain-Technologie und ihren Anwendungsmöglichkeiten und mit seinem Faible für Krypto-Assets ist Florian Wimmer seinem Grundsatz treu geblieben: „Investiere dein Geld und deine Zeit nur in Dinge, an die du wirklich glaubst!“ Mit seinem Start-up möchte er seinen Kundinnen und Kunden die sehr komplexe Versteuerung von Erträgen aus dem Trading von Bitcoin & Co. erleichtern. Die Software bildet eine Schnittstelle zwischen Händlern, Steuerberatern und Institutionen wie Banken und Finanzämtern und soll die entsprechende Rechtssicherheit bringen.

Blockpit_Florian-Wimmer
Mit diesem Angebot sind wir im aufstrebenden Krypto-Markt wirklich gut unterwegs und haben uns als europäischer Marktführer etabliert
so der Steuer-Mann Florian Wimmer

Blockpit soll sich nach Europa auch am US-Markt und in Asien durchsetzen.

Präsentieren im 21. Jahrhundert

Mit „presono“, einer einfach zu nutzenden Präsentations-Software, bietet Martin Behrens dem Branchenriesen die Stirn.

Presono_Martin_Behrens
Auch wenn Powerpoint seit Jahrzehnten Marktführer ist, wir bringen das Thema professionelles Präsentieren ins 21. Jahrhundert.
zeigt sich Behrens überzeugt

 Er gründete 2015 gemeinsam mit Hannes Freudenthaler und Martin Luftensteiner in Linz das Unternehmen, das mittlerweile auf ein 13-köpfiges Team angewachsen ist. Mehr als 30 Millionen Präsentationen werden täglich abgehalten und hier sieht das Unternehmen das enorme Potential. Geplant ist, im DACH-Raum weiter zu wachsen, in Europa zusätzliche Vertriebspartner zu gewinnen sowie in Märkten wie den USA noch bekannter zu werden.

Auf der Jagd nach Software-Fehlern

Evelyn Haslinger und Markus Zimmermann haben 2018 das Unternehmen „Symflower“ gegründet und wollen mit ihrem Produkt eine ganze Branche weltweit auf den Kopf stellen! Sie sind Programmierer und haben ein Produkt entwickelt, das dazu in der Lage ist, automatisierte Softwaretests zu erstellen, die aussehen, als wären sie von menschlichen Programmierern geschrieben worden. In der Softwareentwicklung verbringen Programmierer 30 bis 50 Prozent ihrer Zeit damit, sogenannte automatisierte Unit-Tests für ihre Programme zu schreiben. Sie testen den Code auf Fehler. Durch den Einsatz von Symflower wird dieser entscheidende Entwicklungsschritt vollständig automatisiert. Das Produkt spart dadurch nicht nur massiv Arbeitszeiten ein, sondern führt die Qualitätssicherung auch wesentlich gründlicher und effizienter durch als der Mensch.

Symflower_Evelyn Haslinger & Markus Zimmermann
Was auf den ersten Blick nach einem reibungslosen Erfolg klingt, ist harte Arbeit, viel Schweiß und viele Tränen. Wir haben in den 18 Monaten unserer Unternehmensgeschichte eine große Förderung bekommen, erste Investoren angelockt und auch schon Kunden zufriedengestellt. Das schönste Gefühl ist für uns als Gründer-Team, dass wir morgens ins Büro kommen und mit Menschen arbeiten dürfen, die alle voneinander lernen können und wollen. Wir haben das große Glück, mit Genies zusammenzuarbeiten
so die „Born Globals“-Gewinner.

IT mit Engagement

Mathias Holzinger entwickelte eine Software, mit der Kundinnen und Kunden digital an die Hand genommen werden. „Der Termin bei einem Autohersteller in Deutschland war gut verlaufen, gemeinsam saßen wir noch beim Mittagessen. Da berichtete ein Mitarbeiter der Firma von einer Frage, die ihn und sein Team schon lange beschäftigte: Wie kann man online eine wirkliche Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden aufbauen? Ganz konkret: Wie fühlt sich die Klientel auch im digitalen Auto-Showroom persönlich gut beraten?“, so schildert Holzinger, der mit seinen Mitgründern Markus Wagner und Horst-Georg Fuchs 2018 das Unternehmen „Xaleon“ gründete, die Initialzündung für die gemeinsame Unternehmensgründung. Das Start-up entwickelt sogenannte Engagement-Software, die Organisationen bei der digitalen Kommunikation und Interaktion mit ihren Kundinnen und Kunden unterstützt.

Xaleon_Mathias Holzinger
Erst kürzlich durften wir uns über einen weiteren Erfolg freuen – die Übernahme durch den deutschen MDAX-Konzern TeamViewer. Zusammen mit TeamViewer gilt es nun, die gemeinsame Vision für digitale Kundenkommunikation weiter zu verwirklichen und sich international erfolgreich am Markt zu positionieren
so Holzinger.

Um die eigene Erfolgsgeschichte voranzutreiben braucht es manchmal einen Perspektivenwechsel: Ein externer Spezialist hat immer einen ganz anderen Blick auf das Unternehmen und ist eher in der Lage, Dinge objektiv zu beurteilen. Externe Beraterinnen und Berater aus den Bereichen IT, Buchhaltung und Consulting sind eine wertvolle Ergänzung. Sie können auf viel Fachwissen zurückgreifen und so Innovationen und Neuerungen unterstützen. Mehr unter www.huddlex.at