Ein Tag mit zahlreichen Learnings, spannenden Zukunfts-Insights, Wissensaustausch und ausgiebigem Netzwerken mit Kolleg:innen.

Sascha Lobo, bekannt als renommierter Experte für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, beleuchtete in seinem Vortrag die faszinierende Schnittstelle zwischen digitaler Technologie und dem Gesundheitswesen. Er zeigte unter anderem auf, wie sich Gesundheit zunehmend zu einem digitalen Lifestyle entwickelt und den Anfang eines neuen Gesundheitszeitalters einläutet. Digitalisierung und KI führen dabei zu bahnbrechenden Fortschritten in medizinischer Forschung, Diagnostik und Behandlung. Besonders hervorgehoben wurden innovative Verfahren wie die „Genschere" CRISPR-Cas9 und die Proteinfaltungs-KI AlphaFold, welche undenkbare Möglichkeiten eröffnet – etwa im Bereich der personalisierten Medizin.

Sascha Lobo sieht aber auch eine positive Zukunft für den Ausbau von digitalen Technologien – sowohl für den europäischen als auch den österreichischen Raum. Seine Devise dabei ist: Jetzt handeln und die bereitstehenden Chancen so gut wie möglich nutzen. Für die Expert:innen der Fachgruppe konnten wir ebenfalls wertvolle Ratschläge von dem Digitalexperten sammeln, wobei der Fokus in Zukunft auf die beratende Kompetenz gelegt werden soll und weniger auf die mechanischen Tätigkeiten.

Eine schnelllebige Gesellschaft und ständige Veränderungen aufgrund der digitalen Transformation wirken sich unter anderem auch auf unser Gehirn aus. Gemeinsam mit der Neurowissenschaftlerin Dr. Manuela Macedonia konnten wir einen Blick auf die Auswirkungen von Stress auf unser Denkorgan werfen und wie sich simple Life-Style-Maßnahmen positiv auf die Gehirn-Performance auswirken.

Aus neurowissenschaftlicher Sicht ist unsere Psyche ein komplexes, aber steuerbares Regelwerk, das verschiedene Gehirnregionen umfasst. Während die Amygdala als Sitz der Emotionen gilt, werden Gefühle in der Gürtelwindung verarbeitet. Unsere Erlebnisse werden ständig in der Region hinter der Augenhöhle bewertet und mit Emotionen oder Gefühlen verknüpft. Insbesondere bei Stress, oft durch psychosoziale Faktoren ausgelöst, wird Cortisol produziert. Bei chronischem Stress kann oxidativer Stress verursacht und sogar die Neurodegeneration beschleunigt werden.

Um das zu verhindern und die Gehirnwellness zu fördern, sind regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung entscheidend. Bewegung stärkt neuronale Verbindungen und hilft, Cortisol zu neutralisieren. Schlaf reguliert Entzündungen und reinigt das Gehirn, während eine ausgewogene Ernährung ohne Transfette und übermäßige Industrieprodukte entzündungshemmend wirkt. Auch das Pflegen sozialer Beziehungen und die Entwicklung von Spiritualität tragen zu einem gesunden, ausgeglichenen Gehirn bei. Diese Maßnahmen fördern laut Manuela Macedonia zudem die Bildung neuer Gehirnzellen im Hippocampus und unterstützen so die langfristige Gehirngesundheit. Zusammenfassend bedeutet die Phrase „Wellness fürs Gehirn“ psychische Stabilität und Freude am Leben, selbst an schlechten Tagen.

Die Erkenntnisse von Sascha Lobo und Dr. Manuela Macedonia verdeutlichen, wie Digitalisierung und neurowissenschaftliche Ansätze Hand in Hand gehen, um unsere Gesundheit zu revolutionieren. Während KI neue Horizonte in der medizinischen Forschung eröffnet, zeigen einfache Lifestyle-Änderungen, wie wir unser Gehirn stärken können. Die Kombination aus technologischen Innovationen und einem bewussten Lebensstil schafft die Grundlage für ein gesundes, erfülltes Leben. Der Austausch von Ideen und Strategien beim CDN 2025 wird zweifellos dazu beitragen, die Herausforderungen der digitalen Transformation leichter zu bewältigen und die Zukunft der Gesundheit aktiv mitzugestalten.

Wer die Vorträge aktueller und spannender Keynote-Speaker:innen bei der nächsten Veranstaltung live erleben möchte, sollte die Augen auf unserem LinkedIn - & Facebook-Account offen halten. Hier finden Sie zeitgerecht alle Informationen.