Hilfreiche Suchparameter: Begriff einschließen: +webshop, Begriff ausschließen: -webshop, Exakter Suchbegriff: "internet of things"

Erfolgsfaktor Führung in der digitalen Transformation und was Unternehmer wissen und beachten sollen

Die Einführung und Umsetzung von digitaler Transformation ist eine Herausforderung für viele Unternehmen, sagt die Landessprecherin der HRM-Experts Group und Unternehmerin von TrainUs Consulting Esther Gelbenegger.

Diverse Studien zeigen, dass 70 Prozent aller Transformationen in Unternehmen scheitern und nur 30 Prozent der Projekte sind erfolgreich. Diese Ergebnisse zeigen, dass es nicht die Maschinen, Prozesse, Strukturen oder die falsche Entscheidung für eine IT sind, vielmehr hängt das Misslingen mit Menschen zusammen – mit deren Denken, Fühlen und Handeln, sagt Gelbenegger.

Warum tun sich Unternehmen so schwer mit dem Wandel?

Häufige Gründe sind, dass Veränderungen bei Mitarbeiter:innen als Bedrohung oder als konkrete Gefahr wahrgenommen wird, weil eine Verschlechterung der persönlichen Situation befürchtet wird. Ebenso stecken oft fehlende Anpassungsbereitschaft (Nicht-Wollen) und fehlendes Anpassungsvermögen (Nicht-Können) dahinter. Aber auch Führungskräfte können Abwehrhaltungen einnehmen und zwar wenn an ehemals erfolgreichen Lösungen festgehalten wird und es einen Mangel an Einsicht für Veränderungsnotwendigkeit gibt. Deshalb ist es wichtig, sich mit diesen Abwehrhaltungen und Silodenken auseinanderzusetzen, damit Veränderungen gelingen können. Das ist im besten Fall schon notwendig am Beginn einer Digitalisierungsstrategie im Unternehmen, denn ansonsten sind solche Projekte oft zum Scheitern verurteilt und viel Geld wird in den Sand gesetzt.

Wie schaffen wir Vertrauen bei Mitarbeiter:innen in neue Technologien?

Neue Technologien und digitale Geschäftsmodelle stellen neue Anforderungen an Mitarbeiter:innen. Diese suchen gerade im Veränderungsprozess nach Halt und Orientierung
Dieter Vogel von Emotional Mastering.

Führungskräften ist oft nicht bewusst, dass es bei Mitarbeiter:innen ungünstige Rahmenbedingungen wie Angst, Ärger, Frust, Unsicherheit, Misstrauen und Bequemlichkeit gegenüber Veränderungen gibt. Deshalb gilt es, Signale von Widerstand bereits im Ansatz zu erkennen und mit diesen konstruktiv umzugehen.

Um die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen und Unternehmer in Einklang zu bringen helfen oft externe Begleitungsangebote der HRM-Experts Group. Digitalisierungsprojekte ergänzend mit einem humanzentrierten Managementansatz zu begleiten sind ein immenser Benefit für Unternehmen, damit die Einführung der Digitalisierung nicht zum Problem durch Nichtakzeptanz der neuen Technologie wird. Die Akzeptanz ist der Schlüssel zur Digitalisierung, und nicht nur die Technologie, die eingeführt wird.

Entscheidend für eine nachhaltige Veränderung ist auch die eigene persönliche Haltung der Führungskraft und die der Mitarbeiter:innen. Erfolgreiche Transformation braucht oft einen Mindset-Change, weiß Anna Wolfmayr von Wolfmayr People & Organizational Consulting. Das übersehen Unternehmen häufig. Sie konzentrieren sich oft auf Prozesse und Strukturen und vergessen auf das Mindset ihrer Mitarbeiter:innen. Erfolgreiche Transformation entsteht, wenn die Mitarbeiter:innen erkennen, dass die Veränderung sinnvoll ist.

Warum „Der Mensch im Mittelpunkt“ bei Veränderungsprozessen?

Eines der effektivsten Tools für die Unterstützung hilfreicher Verhaltensänderungen ist Coaching. Es setzt dort an, wo oft Widerstand entsteht: an den Emotionen, den Glaubenssätzen, Befürchtungen und Zweifeln, sagt Dieter Vogel von Emotional Mastering. Und es führt die Mitarbeiter:innen in ihre Selbstwirksamkeit und lässt neue Chancen und Lösungswege erkennen, die für den Erfolg der digitalen Transformation notwendig sind. Diese Begleitungsangebote stellen eine Zusammenfassung von Methoden, Ansätzen und Techniken dar, die unangenehme, destruktive Stimmungen in angenehme/konstruktive transformieren und damit das Digitalisierungsvorhaben im Unternehmen erleichtern, wissen aus eigener Erfahrung auch die Experten Willi Hofmann und Florian Weinberger.

Erfolgsfaktor Wissen in der digitalen Transformation

Durch Digitalisierung erleben wir gerade eine enorme Zunahme an Daten, Informationen und Wissen. Produkte und Dienstleistungen werden immer komplexer und erfordern wissensintensive Prozesse in den Unternehmen. Zusätzlich steht ein Generationenwechsel bei den Mitarbeiter:innen bevor. Die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer gehen in großer Zahl in den nächsten Jahren in Pension. Das erhöht den Arbeitskräftemangel. Dieser wird durch eine gestiegene Wechselwilligkeit der aktiven Mitarbeiter:innen verschärft. Mit den Mitarbeiter:innen verlässt auch das Wissen das Unternehmen. Deshalb ist ein bewusster, zielgerichteter Umgang mit Wissen eine permanente Aufgabe für Führungskräfte, sagt Harald Lerchner von Unternehmensberatung x anders und die Expertin Sneja Lemmerer von Acconex.

Zur Unterstützung der unternehmerischen Ziele stehen eine Menge an Methoden und Maßnahmen zur Verfügung. Von zentraler Bedeutung für das Wissensmanagement ist der Austausch von Wissen. Dazu benötigt es, dass Schlüsselpositionen und erfolgskritisches Wissen definiert wird. Immer wichtiger wird es, eine kollektive Problemlösungskompetenz zu entwickeln. „Fangen Sie dort an, wo der Schmerz am größten ist – oder wo Sie am schnellsten davon profitieren“, sagt Lerchner. Wissen wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Für anstehende Digitalisierungsprojekte kann unternehmerisches Wissen und der Faktor Mitarbeiter:innen einen großen Anteil beitragen.

Wie soll ich anfangen?

Ausgangspunkt für  Unternehmer:innen ist die Analyse der Unternehmenssituation, sagt Bernhard Winkler von Trescon. Wo befinden wir uns als Unternehmen in der digitalen Transformation, wie erleben wir diesen Prozess, wie geht es uns dabei und welche Chancen bietet die Digitalisierung. Es geht aber auch um die Anforderungen und Wünsche von Führungskräften, Mitarbeitern, aber auch von Kunden und Lieferanten. Dafür braucht es auch ein neues Führungsverständnis, damit die Umsetzung der digitalen Transformation erfolgreich ist, meint Winkler weiters.

Wenn es um Digitalisierung Ihrer HR-Strategie und Prozesse geht, ist es wichtig zielgerichtet dort anzusetzen, wo es für das Unternehmen die größten Vorteile bringt. Mit der richtigen Strategie und den passenden Prozessen ist Ihr Unternehmen gut für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet, sagt Michael Baumgartner (Der Organisationsgärtner und Sabine Sinzinger (Hochform).  Dabei geht es um langfristige Unternehmensziele zu erreichen. Im „War for talents“ ist es nicht einfach, die besten Fachkräfte zu finden und sie im Unternehmen zu halten. Was es hier braucht ist eine Strategie und eine starke Umsetzung: Welche Mitarbeiter:innen suchen wir, um unsere langfristigen Unternehmensziele zu erreichen? Wie werden wir zu einem attraktiven Arbeitgeber – Stichwort Employer Branding? Wie können wir die Menschen für unsere Sache begeistern?, sagt Baumgartner und Sinzinger.

Die HRM Experts Group OÖ haben Erfahrung mit Beratung und Coaching im Umgang mit Herausforderungen in der digitalen Transformation. Um Entscheider bei den notwendigen Veränderungen einer digitalen Transformation zu unterstützen, haben wir Vorgehensweisen entwickelt, die eine zielführende Umsetzung gewährleisten. Die Expert:innen entlasten die Geschäftsführung durch eine professionelle Prozessbegleitung.

Als Berater bei zahlreichen Förderprogrammen wie New Ways of Work, ErfolgPlus und Öko Plus können wir insbesondere klein und mittelständische Unternehmen bei betrieblichen Initiativen der Weiterentwicklung begleiten, sagt Esther Gelbenegger.

Bildnachweis: ©pixabay